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Kunst in der Unterkirche 2018

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    Bilder einer Ausstellung

    Die Vernissage der Ausstellung 'Heimat' in der Unterkirche von St. Engelbert war ein voller Erfolg - volles Haus und familiäre Atmosphäre.
    Fotos von Angelika Lesemann und Rob Herff.

    Unser Freund und Unterstützer Walter Hospelt hat aus seinen Impressionen einen Video-Clip erstellt. Danke dafür.
    Hier geht's zum Video (externer Link auf YouTube)

    'Heimat' - eine persönliche Nachlese

    Die Autorin, Angela Erle, ist Malerin und Redaktionsmitglied. In dieser Ausstellung zeigte sie fünf aktuelle Gemälde zum Thema und hat wesentlich an den Vorbereitungen mitgewirkt.  

    Nachdem in den letzten Wochen an vielen Stellen des öffentlichen Lebens in Köln-Riehl und angrenzenden Stadtteilen schon Plakate ausgehängt und Flyer verteilt bzw. ausgelegt worden waren, wurde es letzte Woche Dienstag und Donnerstag ernst.
    In dem großen, hellen Ausstellungsraum, der unter der Kirche St.Engelbert gelegen ist, tat sich Einiges: Aus einem Kleintransporter wurden die Einzelteile einer Installation ausgeladen; einige Riehler Kreative rückten mit Helfern an, um in Leiterbalance-Akten ihre Werke an den Wänden zu platzieren, und es wurde geklopft und gehämmert, um nicht mehr vollständig fest verankerte Bilderleisten zu fixieren.

    Die Geschäftigkeit hatte einen langen Vorlauf. Denn schon bald nach der erfolgreichen Ausstellung mit dem Thema „glauben“ im Mai und der freien Ausstellung im September 2017 hatte sich die Gruppe der mittlerweile ca. 25 Riehler Künstler dazu entschlossen, das Thema „Heimat“ aufzugreifen  - damals dachte man noch nicht daran, dass es dieses Thema bis in Ministerien schaffen würde. Dazu eine Ausstellung vorzubereiten, war natürlich eine freiwillige Entscheidung der Kreativen und so mancher klinkte sich zügig aus: „Das Thema sagt mir Nichts“, „Das hat so einen merkwürdigen Beigeschmack“ oder „Ich arbeite lieber frei“.

    Darüber hinaus stand die Ausstellung in Verbindung mit anderen Veranstaltungen, z. B. gab es Absprachen mit den Organisatoren des am Samstag gefeierten Straßenfestes „Von Babylon nach Riehl“, das in Vernetzung mit dem Runden Tisch Riehl, einer Flüchtlingsinitiative, dort stattfand und natürlich zur Auseinandersetzung mit der Frage „Was ist Heimat? Wo kann Heimat sein?“ aufforderte.
    Auch hatte es im März 2017 eine Kunst-Projektwoche an der Grundschule Garthestraße gegeben, bei der Rob Herff eine Kindergruppe angeleitet hatte, sich fotografisch mit dem heimatlichen Umfeld zu befassen. Diese Kinder konnten in einem kleinen Bereich des Raumes ihre Ergebnisse, Motive vom Riehler Wochenmarkt, zeigen.

    Bei der Vernissage am Freitag, dem 20.4.2018, waren nun Werke von John Bachem, Barbara Endres, Angela Erle, Gabi Hecker, Rob Herff, Alper Kara, Stephanie Körver, Anne Krick, Ibo Minssen und Heike Trimborn zu betrachten. Diese Kreativen hatten in unterschiedlicher künstlerischer Manier Werke geschaffen: mal als Acrylmalerei, als Ölpastellzeichnungen, als Collagen, als (un)bearbeitete oder verfremdete Fotographien, als Installation oder Objekte. Sie hatten teils gezielt auf diese Ausstellung thematisch hingearbeitet oder auch in eigenem Bestand nach dem Thema gesucht, um dies der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein hilfreicher Einstieg für die Betrachter waren dabei die Gedanken und Fragen, die am Eingang auf einer Tafel plakativ festgehalten waren. Denn angesichts der Problematik von weltweit Millionen Menschen, die Vertreibung, Flucht und Heimatsuche erleben, war manchem Künstler schon schnell klar geworden, dass dies kein leichtfüßig daherkommendes Thema werden würde. Diese Vielschichtigkeit spiegelte sich auch in den Exponaten.

    In Vertretung für Anne Krick hielt Jochen May eine Rede, die in das Thema einführte, und die von der freundlichen Begrüßung durch den Bezirksbürgermeister Schößler gefolgt wurde. Auch in diesen kleinen Ansprachen wechselten ernsthaftere Gedanken, z.B. aus Gedichten, und launige Worte einander ab und bildeten einen Rahmen, durch den die Veranstaltung auf glückliche Weise das Spektrum des Themas anriss. Großer Dank ging natürlich erneut an Pfarrer Klinkenberg, der in Riehl immer wieder den Kunstschaffenden die Möglichkeit gibt, ihre Werke in diesem lichten Raum zu zeigen.

    Die zahlreiche, auch altersmäßig zunehmend gemischte Besucherschaft konnte bei der Vernissage und an dem darauf folgenden Wochenende vom 21.-22.4., erfrischt von der Kühle des Raumes sowie von Snacks und Getränken, bei der Betrachtung der Exponate das Gespräch mit den anwesenden Künstlern suchen. Anschließend findet wohlmöglich manches Werk einen neuen Besitzer, der sich dann weiterhin seine eigenen Gedanken zum Thema „Heimat“ machen kann.

    Die Künstler freuen sich, dass sie Allen, die die Ausstellung noch sehen möchten, diese Gelegenheit noch bei der Finissage am Sonntag, dem 29.04. von 15-18 Uhr geben können. Dabei wird auch die von einem Team neu erstellte gemeinsame Homepage der Riehler Kunstszene präsentiert und gefeiert: www.riehl-kunst.de.

     

     

    Thomas Koken

    • Gestrandete Seelen Serpentin Springstone Stein 10 2021

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    • GoldBlick Linde 08 2019

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    • Irokese Ton 01 2022

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    • Kronos Serpentin Opal Stein 03 2020

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    • Sonnensegel Alabaster 10 2021

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    • Umarmende Eiche 05 2017

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    • Windungen Marmor 08 2022

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      Persönliche Daten:

      Portrait von Thomas Koken
      Thomas Koken, Diplom Kaufmann, geboren 1959.

      Art der künstlerischen Tätigkeit und allgemeine Angaben zu Beginn und Schwerpunkten:

      Während meines Berufslebens und davor hatte ich keinerlei künstlerische Aktivitäten entfaltet und mir dies auch nicht wirklich zugetraut. Zur Bildhauerei, dem Medium Holz und der künstlerischen Arbeit damit bin ich eigentlich durch Zufall gekommen, da mir die Werke eines Holzbildhauers so gut gefielen. Bei ihm besuchte ich dann auch meinen ersten Bildhauer Lehrgang.  Seit 2016 bin ich regelmäßig bildhauerisch mit Holz aktiv, seit 2017 auch mit Stein. Während ich sonst ein eher ungeduldiger Mensch bin, entfalte ich während der Arbeit an meinen Skulpturen eine wunderbare Ruhe und Geduld.

      Bisher habe ich keinen Schwerpunkt bezüglich der künstlerischen Tätigkeit entwickelt, ich probiere mehr noch dies und das aus. Figuren, Torsos und Gesichter reizen mich sehr, aber ebenso abstrakte künstlerische Formen. Dabei liebe ich eher die runde fließende, als die kantige Form. Und mittlerweile habe  ich Gefallen am Vergolden gefunden.

       

      Themen / Inhalte:

      Mein „Handwerk“ habe ich bisher beim Besuch von 2 Lehrgängen zum  künstlerischen Arbeiten mit Holz und 2 Lehrgängen zum Arbeiten mit Stein (Shona art) erlernt, das ist aber eher der Anfang.

       

      Techniken und Materialien:

      Bildhauereisen, Stemmeisen, Raspeln, Carving-Kettensäge, Winkelschleifer, Geradschleifer, jede Menge Schleifpapier und diverse andere Werkzeuge. Ich plane, Holz und vielleicht auch Stein mit anderen Materialien zu verbinden, z.B. gegossenes, pigmentiertes Polyurethan oder auch Lichtquellen. Und Gefallen an Vergolden habe ich mittlerweile auch gefunden, da Gold eine wunderbare Wärme ausstrahlt.

       

      Inspiration:

      Inspirieren lasse ich mich durch die gegebene Form des Holzes oder Steins... und natürlich auch durch Kunstwerke Anderer.

       

      Bisherige Ausstellungen / Präsentationen:

      ... kommt noch ...

       

      Bisher erhaltene Auszeichnungen / Preise:

       ... kommt vielleicht auch noch ..:)

       

      Persönliche Internetseite

      http://www.skulptur-koeln.de/

      Instagramm

      https://www.instagram.com/thomas_aus_der_domstadt/