Ibo Minssen
Persönliche Daten:
Ibo Minssen, geboren 1936 in Köln, kann auf ein ganzes Berufsleben als Richter zurückblicken.
Detaillierte Angaben zur künstlerischen Tätigkeit:
Unabhängig hiervon widmet er sich schon seit seiner Jugend passioniert der Photographie. Insofern ist er Autodidakt und im ursprünglichen Wortsinn Amateur. Seit den 1950er-Jahren wurden seine Aufnahmen vielerorts, auch international, ausgestellt, öfters abgedruckt und gelegentlich ausgezeichnet, so bereits 1956 mit der photokina-Plakette. Veröffentlichung mehrerer Bildbände. 1988 hat ihn die Deutsche Gesellschaft für Photographie zum Mitglied berufen. Neuerdings befaßt sich ein Dokumentarfilm der beiden Filmemacher Frans van der Meulen und Tilman Urbach mit der künstlerischen Arbeit Minssens. Filmtitel: „Ibo Minssen, Photograph – eine Welt für sich.“
Der Photograph arbeitet überwiegend in Schwarzweiß, phasenweise auch in Farbe. Seine Bildthemen sind vielfältig. Dazu zählen seit je Wandgefüge und Landschaften in ihrer Geometrie sowie Pflanzenstrukturen, aber auch die abgründige Ästhetik von Verwüstung und Verfall. In den letzten Jahrzehnten ist mehr und mehr in den Vordergrund getreten die Dokumentation durchweg ungestellter Begegnungen mit Menschen. Daraus resultieren zwei umfangreiche, Jahr um Jahr ergänzte, in konsequentem Schwarzweiß gehaltene Bildreihen von dem oft chaotischen Kölner Straßenkarneval – ohne Prinz und Funkenmariechen – und dem nicht minder turbulenten Kölner Christopher Street Day; ein Abschluß dieser Serien ist noch nicht abzusehen.
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